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Interview mit Chris Hanisch: aboylovesfashion

Wie kam es zu der Idee „aboylovesfashion“?

2009 hab ich mit „ABoyLovesFashion“ angefangen, als Freizeitbeschäftigung. Das kleine Hobby gegen Zeitvertreib ist dann ziemlich schnell zu viel mehr geworden und hat mir viel Feedback gebracht.

Wie sieht ein Arbeitstag eines Fashionbloggers aus?

Natürlich ganz normal mit der Wahl des richtigen Outfits am Morgen, das ganz nach Lust, Laune und natürlich auch Trend-Empfinden der jeweiligen Saison ausgesucht wird.

Welche Künstler sind Vorbilder für Dich und warum?

Zum einen einer der ersten männlichen Fashionblogger BryanBoy, weil er meiner Meinung nach der erfolgreichste ist und wenn ich dann noch an Künstler denke, dann glaube ich finde ich an starke Persönlichkeit, die mit ihrem Stil und Modebefinden die Welt beeinflusst haben, z. B. Anna Wintour oder Madonna.
Stehen neue Projekte an?

Interviews mit verschiedenen Blogs und Magazinen sowie neue Designer-Kooperationen auf die ich mich schon riesig freue.

Welche Themen außer Fashion interessieren Dich?

Definitiv Kunst. Ich male selbst  auch gerne in meiner Freizeit zum Nachdenken oder einfach um Ruhe zu bekommen. Dank meiner Freundin Cornelia Walter bin ich auch immer in Kunstsachen, durch die Ausstellungen mit neuen aufstrebenden Künstlern in ihrer Galerie aktuell auf dem neuesten Stand.

Was machst Du privat, wenn Du nicht auf einer Fashion Show unterwegs bist?

Ganz einfach – entweder shoppen, über das Leben und Kunst philosophieren oder beim Lunch im Kuffler in München.

 

 

 

 

 

ESMOD Modeschule des Münchner Standorts schließt die Pforte

ESMOD Modeschule des Münchner Standorts schließt die Pforte

Im Jahr 1989 eröffneten zwei Damen die ESMOD Modeschule. Silvia Kadolsky und Dorothea Beißer genossen an der „Ècole supérieure des arts et techniques de la mode“, einer französischen Traditionsschule aus Paris, ihre Ausbildungen zu Modedesignerinnen. Es waren nicht nur ihr Mut und auch ihr Unternehmungsgeist, sondern auch ihr Wissen, welches am Ende dafür verantwortlich war, dass das Konzept der ESMOD Modeschule Früchte getragen hat.

Eine Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf

Zu Beginn waren sich die zwei Damen aber selbst nicht sicher, ob ihr Plan, die Errichtung einer Modeschule, auch erfolgreich sein würde. Zu Beginn waren es vorwiegend die medialen Berichterstattungen, die ihnen Mut machten. „Der neue Stern am deutschen Modehimmel“ – eine von vielen positiven Schlagzeilen, die durch die mediale Landschaft geisterten. Immer mehr junge Menschen bewarben sich an der ESMOD; auch aus dem Ausland kamen Bewerbungen von Menschen, die unbedingt auf die Modeschule wollten. Ein Erfolg, der nicht nur nach wenigen Monaten wieder vorbei war, sondern anhielt. Im Jahr 1994 beschlossen die beiden Frauen eine weitere ESMOD Modeschule zu eröffnen. Silvia Kadolsky übernahm die Aufgabe, einen Standort in Berlin auf die Beine zu stellen. Auch im Rahmen dieses Projekts waren die beiden Frauen zu Beginn noch unsicher. Doch die erste Modeschau, welche in der russischen Botschaft abgehalten wurde, überzeugte abermals. Es war, als hätten Kadolsky und Beißer tatsächlich alles richtig gemacht.

Immer mehr Bewerber wollten nach Berlin

Der Berliner ESMOD-Standort entwickelte sich zur Hochschule. Ab sofort konnten auch Bachelor- sowie Master-Titel, die internationale Anerkennung fanden, verliehen werden. Ein Grund, warum immer mehr junge Interessierte nach Berlin gingen und der Standort München mit der Zeit an Bedeutung verlor. Dass Berlin zudem auch noch zur deutschen Hauptstadt wurde, half dem ESMOD-Standort weiter; München schadete jedoch diese Entwicklung. Die beiden Direktorinnen wussten, dass die Zeit gekommen war, um den Münchner Standort aufzugeben.

Seit Mai sind die Pforten geschlossen

In der zweiten Maiwoche wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Die letzten 27 Absolventen verließen die Schule des Münchner Standorts. Zuvor wurde in der Muffathalle die letzte Modeschau präsentiert. Designer wie Marcel Ostertag, Dimitri und Lola Paltinger und auch Eva Poleschinski, waren allesamt Abgänger der Münchner ESMOD Schule und allesamt erinnern sich mit Sicherheit gerne an ihre Zeit in München.