„Klassik am Odeonsplatz“: München zeigte sich solidarisch mit Terroropfern von Nizza
„Klassik am Odeonsplatz“ – ein Fest für die Münchner Klassik-Freunde. Dieses Mal stand der Klassik-Event aber nicht nur im Zeichen hervorragender musikalischer Werke, sondern auch im Zeichen der Terroropfer von Nizza. Die Veranstalter zeigten sich solidarisch mit den französischen Opfern, die am französischen Nationalfeiertag getötet wurden.
Die Feldherrnhalle strahlte in französischen Farben
„Klassik am Odeonsplatz“ wurde Sonntagabend all jenen Menschen gewidmet, die beim Terrorangriff in Nizza gestorben sind, verletzt wurden oder Angehörige und Freunde verloren haben. Der Chor und das Orchester des Bayerischen Rundfunks spielten – im Rahmen des Konzerts – Ludwig van Beethovens „Neunte Symphonie“ mit der Hymne Europas. „Wir widerstehen dem Terrorismus“, so Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der SPD. Zum vierten Symphonie-Satz wurde zudem die Feldherrnhalle in den französischen Farben angestrahlt.
Freiheit, Gleichheit und Solidarität
„Wir entschieden uns bereits nach den Anschlägen im November des letzten Jahres für Beethovens berühmteste Symphonie“, so Martin Wagner, BR-Hörfunkdirektor. Die Verantwortlichen widmeten aber ihr Konzert nicht nur ausschließlich den Opfern aus Nizza, sondern auch jenen Menschen, die in Paris, Istanbul, Brüssel, Bagdad oder sonst wo – durch feige Terrorangriffe – sterben mussten. „Mit unserem Konzert möchten wir die Menschen auch an die europäischen Ideale von Freiheit, Gleichheit und Solidarität erinnern. Wir lassen uns nicht einschüchtern“.
Über 8000 Menschen waren gekommen
8000 Menschen waren zur „Klassik am Odeonsplatz“-Veranstaltung gekommen. Genauso viele wie einen Tag zuvor, als die Philharmoniker zu Gast waren. Am Sonntag waren unter anderem die deutsche Schauspielerin Uschi Glas, Ministerpräsident Edmund Stoiber und auch Sportmoderator Marcel Reif unter den 8000 Gästen.
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