Deep Purple auf der Bühne des Tollwood-Festivals in München

Deep Purple auf der Bühne des Tollwood-Festivals in München

Deep Purple sind zurück! Die fünf Altrocker haben Dienstag, genau um 20.00 Uhr, die Bühne des Tollwood-Festivals betreten und 5.000 Menschen mit ihren Songs begeistert. Disziplin mag zwar bei vielen Rockbands ein Fremdwort sein, bei Deep Purple ist sie wohl aber der Grund, warum sie noch immer auf Tour gehen. Von der Originalbesetzung ist lediglich nur Ian Paice, der Schlagzeuger der Band, vertreten. Doch Steve Morse (Gitarre), Roger Glover (Bass), Don Airley (Keyboard) und Ian Gillan (Sänger) bewiesen, dass sie die Kracher der Gründungsmitglieder sehr wohl perfekt präsentieren können. Wohl auch, weil sie schon seit Jahren Teil der Band sind.

Fast nur Klassiker

20 Songs – davon hauptsächlich Klassiker aus den Alben „Machine Head“, „Deep Purple In Rock“ und „Fireball“ – wurden der Menge präsentiert. Heute sind die Alben, die in den frühen 1970er Jahren auf den Markt kamen, Meilensteine des Rock-Genres. Bis heute haben Lieder wie „Bloodsucker“, „Strange Kind Of Woman“ oder „Highway Star“ nichts an ihrer Wucht eingebüßt. Es sind Klassiker, die nicht nur Deep Purple-Fans kennen; es sind Hits, die auch die heutige Generation kennt (und liebt). Schlussendlich vereinen die Songs der früheren Deep Purple Präzision, Kraft und Virtuosität in wenigen Minuten.

Gillan in Top-Form

Das Alter merkte man den Herrschaften kaum an. Natürlich brauchte Ian Gillan immer wieder Pausen, damit seine Stimmbänder – auch für die noch anstehenden Konzerte – fit bleiben. Vielleicht sind es auch die vermehrten Pausen, die dafür sorgen, dass Gillan – verglichen mit vergangenen Auftritten vor wenigen Jahren – in Top-Form war. Das merkten die Besucher auch bei Hit wie „Space Truckin'“ oder auch dem legendären und „Smoke On The Water“. Man konnte an diesem Abend kaum glauben, dass Gillan bereits 70 Jahre alt ist. Auch Glover ist bereits 70.

Die Fans waren begeistert

Dass Deep Purple mit den neuen Titeln „Uncommon Man“, „Vincent Price“ oder „Hell To Play“ nicht alle Anhänger der ersten Stunde überzeugt, ist kein Geheimnis. Doch die Lieder wurden zu Zeitpunkten gespielt, in denen treue Fans bereits zu 100 Prozent in Party-Stimmung waren. Wer drei Klassiker hörte und sich bereits freute, Deep Purple in Bestform zu erleben, konnte auch die musikalischen Irrfahrten der neuesten Alben verzeihen. Am Ende gab es noch „Hush“ und „Black Night“ – Hits, die bereits 45 Jahre alt sind und den krönenden Abschluss eines gelungenen Konzertabends darstellten.

"Klassik am Odeonsplatz": München zeigte sich solidarisch mit Terroropfern von Nizza

„Klassik am Odeonsplatz“: München zeigte sich solidarisch mit Terroropfern von Nizza

„Klassik am Odeonsplatz“ – ein Fest für die Münchner Klassik-Freunde. Dieses Mal stand der Klassik-Event aber nicht nur im Zeichen hervorragender musikalischer Werke, sondern auch im Zeichen der Terroropfer von Nizza. Die Veranstalter zeigten sich solidarisch mit den französischen Opfern, die am französischen Nationalfeiertag getötet wurden.

Die Feldherrnhalle strahlte in französischen Farben

„Klassik am Odeonsplatz“ wurde Sonntagabend all jenen Menschen gewidmet, die beim Terrorangriff in Nizza gestorben sind, verletzt wurden oder Angehörige und Freunde verloren haben. Der Chor und das Orchester des Bayerischen Rundfunks spielten – im Rahmen des Konzerts – Ludwig van Beethovens „Neunte Symphonie“ mit der Hymne Europas. „Wir widerstehen dem Terrorismus“, so Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der SPD. Zum vierten Symphonie-Satz wurde zudem die Feldherrnhalle in den französischen Farben angestrahlt.

Freiheit, Gleichheit und Solidarität

„Wir entschieden uns bereits nach den Anschlägen im November des letzten Jahres für Beethovens berühmteste Symphonie“, so Martin Wagner, BR-Hörfunkdirektor. Die Verantwortlichen widmeten aber ihr Konzert nicht nur ausschließlich den Opfern aus Nizza, sondern auch jenen Menschen, die in Paris, Istanbul, Brüssel, Bagdad oder sonst wo – durch feige Terrorangriffe – sterben mussten. „Mit unserem Konzert möchten wir die Menschen auch an die europäischen Ideale von Freiheit, Gleichheit und Solidarität erinnern. Wir lassen uns nicht einschüchtern“.

Über 8000 Menschen waren gekommen

8000 Menschen waren zur „Klassik am Odeonsplatz“-Veranstaltung gekommen. Genauso viele wie einen Tag zuvor, als die Philharmoniker zu Gast waren. Am Sonntag waren unter anderem die deutsche Schauspielerin Uschi Glas, Ministerpräsident Edmund Stoiber und auch Sportmoderator Marcel Reif unter den 8000 Gästen.

Bieitos "La Juive" wurde im Rahmen der Münchner Opernfestspiele aufgeführt

Bieitos „La Juive“ wurde im Rahmen der Münchner Opernfestspiele aufgeführt

Sonntagabend waren nicht alle über Fromental Halévys „La Juive“ begeistert. Die selten gespielte Oper, inszeniert von Calixto Bieitos, wurde im Rahmen der Münchner Opernfestspiele aufgeführt. Besonders überraschend: Bieito entfernte alle religiösen und historischen Bezüge eliminiert. Die Bühne war versehen mit einem einzigen Objekt: einer Mauer aus Metall. Sie sollte die ideologische sowie religiöse Mauer in den menschlichen Köpfen präsentieren. Während die weiblichen Hauptdarsteller gefeiert wurden, blieb der Applaus beim Staatsorchester beinahe zur Gänze aus.

Eine Aufführung, die nicht zu 100 Prozent überzeugte

„La Juive“ wurde das erste Mal 1983 in Paris aufgeführt. Halévys Oper zählte zu den meistgespieltesten Aufführungen des 19. und auch frühen 20. Jahrhunderts. Heute zählt das Werk zu der idealtypischen Verkörperung der „Grand-Opéra“; Aufführungen sind rar und wenn sie dann neu inszeniert werden, oft umstritten. So auch Halévys Inszenierung, die für geteilte Stimmen sorgte.

Die Hauptdarstellerinnen überzeugten

Aleksandra Kurzak und Vera-Lotte Böcker, die Hauptdarstellerinnen, welche Rachel und Prinzessin Eudoxie verkörperten, begeisterten das Publikum. Auch Roberto Alagna, der in der Rolle des Èléazar zu sehen war, erhielt tobenden Applaus. Gefeiert wurden auch Ain Anger (Kardinal de Brogni) und John Osborn (Reichsfürst Leopold). Verhalten war das Publikum jedoch beim Bayerischen Staatsorchester, das unter der Leitung von Bertrand de Billy stand.

Die Münchner Opernfestspiele werden noch bis Ende Juli 2016 aufgeführt.

Filmfest München: Die Stadt ist wieder im Kinofieber

Filmfest München: Die Stadt ist wieder im Kinofieber

München ist wieder im Kinofieber! Während des 34. Filmfests, das bis 2. Juli zu Partys und Empfänge lädt, werden über 200 Filme gezeigt. Maren Ades „Toni Erdmann“, eine Tragikomödie mit Peter Simonischek und Sandra Hüller, eröffnete das bunte Treiben.

Oscar-Preisträgerin Burstyn wurde für ihr Lebenswerk geehrt

Bevor es nach der Eröffnung einen Empfang im Nobelhotel gab, mussten die Gäste des 34. Filmfestivals aber noch Humor beweisen. Die Eröffnung wurde von Kabarettist Harry G moderiert. „Der einzige Sinn von diesem Fest? Sehen und gesehen werden“, so der Kabarettist. Im Publikum fand sich auch die 83 Jahre alte Ellen Burstyn, die in „Der Exorzist“ und „Alice lebt hier nicht mehr“ zu sehen war. Dabei stand die Oscar-Preisträgerin im Mittelpunkt, als sie – im Rahmen der Eröffnung – den CineMerit-Award für ihr Lebenswerk erhielt.

Über 200 Filme

„Toni Erdmann“, ein Streifen, der bereits bei den Cannes-Filmfestspielen gelobt wurde, eröffnete das 34. Filmfestival in München. Bis zum 2. Juli werden noch über 200 weitere Filme gezeigt werden; neben Komödien und Dramen, werden auch Krimis, Fernsehfilme, Serien und Dokumentarfilme gezeigt. Parallel läuft auch das Kinderfilmfest. Der Start folgt Freitag mit „Nellys Abenteuer“, einem deutsch-rumänischen Abenteuerfilm.

Ein Festival für Film- und Fernsehfreunde

„Leidenschaft ist der wichtigste Faktor bei Kino und Fernsehen“, so Ilse Aigner, bayerische Medienministerin, die sich bereits voll Vorfreude zeigte. „Nur wer für Geschichten brennt, sollte Filme machen“, so die CSU-Politikern. „Das Filmfestival ist ein klassisches Publikumsfestival, das den Zusehern die Begegnung mit Schauspielern und Filmemachern ermöglichen soll“. Im Rahmen des Festivals werden auch zahlreiche Filmpreise vergeben werden.

Zurück in die Neunziger: The Corrs wieder unterwegs

Zurück in die Neunziger: The Corrs wieder unterwegs

Wer in den 1990er Jahren ein Konzert seiner Lieblingsband besuchte, hatte sein Feuerzeug für Zigaretten und Balladen mit, feierte frenetisch seine Helden auf der Bühne und ließ sich seine Stimmung auch nicht durch schlechten Sound verderben. Bands wie „The Corrs“, originale Musikgrößen, waren noch in Originalbesetzung, ohne Reunion-Tour oder nach dem vierten Sänger-Wechsel zu sehen. „The Corrs“ – eine Band, die man heute – nicht nur in der Olympiahalle – dringend benötigt. Eine Band, die nicht Managern getrieben wird, sondern Musik aus dem Grund macht, weil sie von den Leuten gehört werden will.

Der Wandel der Zeit

Heute sind es Taschenlampen-LEDs der Mobiltelefone, die für die „romantische Stimmung“ während einer Ballade sorgen. Ob das „The Corrs“ stört? Sie sind Originale der 1990er Jahre und haben mit ihrer Musik dem damals aufkommenden Techno den Krieg erklärt. Die Band konnte mit „Dreams“, einer Coverversion des Fleetwood Mac-Klassikers, ihren Durchbruch feiern und spielte sich danach in die Herzen unzähliger Fans. „The Corrs“ waren nie eine Band, die mit Skandalen auffielen oder bitterböse und skandalöse Texte sangen. Sie waren die Band, die dem Genre ein freundliches Gesicht verlieh. „The Corrs“ waren Perfektionisten, die in den 1990er Jahren dem schlechten Sound trotzten, dennoch überzeugten und allen Fans einen glücklichen Heimweg bescherten. Heute sind „The Corrs“ wieder unterwegs. Das Publikum ist älter, die Songs aber genauso gut. Ob es „Radio“, „Love To Love You“ oder „Breathless“ und „Runaway“ sind. Klassiker, die in der Setlist niemals fehlen dürfen. Auch neue Sachen – wie etwa „Kiss Of Life“ – werden gespielt, gelten aber, so die Meinung vieler Fans, als „Lückenfüller“.

„The Corrs“ – die Hauptsache ist, sie spielen

Andrea, Caroline, Sharon und Jim Corr scheinen sich selbst anzutreiben, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Sie haben – nach 25 Jahren – wieder Lust auf Auftritte und Konzerte bekommen und möchten Menschen mit ihren Melodien begeistern. Dass eine bestuhlte Olympiahalle vielleicht nicht der beste Ort für „The Corrs“ war, bleibt jedem Fan selbst überlassen. Vielleicht wäre ein kleinerer Club authentischer für eine Band, die in den 1990ern zu den originalen Größen der Pop- und Rockwelt zählten. Doch am Ende ist es fast nebensächlich, ob „The Corr“ in einem Club oder in einer vollen Halle spielen – sie spielen; der einzige Faktor, der tatsächlich zählt!

Kinofilmdreh in München: der Stadt verwandelt sich in eine riesige Film-Kulisse

Kinofilmdreh in München: Die Stadt verwandelt sich in eine riesige Film-Kulisse

Der Münchner In-Club „Heart“ ist Treffpunkt zahlreicher Stars. Es wird gefeiert, getanzt, entspannt und mitunter werden auch Gespräche über neue Rollen, Tätigkeiten und Projekte geführt. Hin und wieder ist das „Heart“ auch Schauplatz eines Drehorts. So auch für Uwe Ochsenknecht, Heiner Lauterbach und Elyas M’Barek. Sie stehen für „Willkommen bei den Hartmanns“ vor der Kamera.

Deutschlands Schauspiel-Elite steht in München vor der Kamera

Es ist die erste Kino-Komödie, die das Flüchtlings-Thema behandelt. München verwandelt sich – bis Juli – in eine riesige Film-Kulisse. Regisseur der Komödie ist Simon Verhoeven. Der 43 Jahre alte Regisseur wird an zahlreichen Plätzen in München drehen – unter anderem an der Filmhochschule, in einer Villa in Grünwald und auch in einem Flüchtlingsheim. Verhoeven hat die Ehre mit Schauspielern zu arbeiten, die – vor allem in Deutschland – Rang und Namen haben. So konnten die Oscar-Produzenten Max Wiedemann und Quirin Berg – neben Ochsenknecht und M’Barek – auch Palina Rojinski und Florian David Fitz verpflichten. Auch Senta Berger, Simon Verhoevens Mutter, ist Teil des Ensembles. Sie bildet die Frau Heino Lauterbachs und ist Teil einer Familie, die Diallo, einen jungen Flüchtling aus Somalia, aufnehmen. Diallo wird von Eric Kabongo, einem noch unbekannten Schauspieler aus Belgien, gespielt.

1,13 Millionen Euro Förderung

Die Hoffnung, dass „Willkommen bei den Hartmanns“, zum großen Erfolg wird, ist groß. So hat sich der FilmFernsehFonds Bayern dazu bereit erklärt, das Projekt mit 1,13 Millionen Euro zu fördern.

„Rockavaria“ startet in München: man rechnet mit 35.000 Fans

„Rockavaria“ startet in München: man rechnet mit 35.000 Fans

Geht man nach den Aussagen des Veranstalters, kommen 2016 deutlich weniger Rockfans zu den Festivals „Rock im Revier“ (Dortmund) „Rockavaria“ (München). Während im vergangenen Jahr noch rund 49.000 Menschen nach München und 43.000 nach Dortmund kamen, rechnet man dieses Jahr – in München – mit gerade einmal 35.000 und in Dortmund mit 12.500 Fans.

Schwenkow ist zufrieden

Chef der DEAG – der „Deutschen Entertainment AG“ – ist Peter Schwenkow. „In Dortmund ist das Konzert von Iron Maiden ausverkauft. 12.500 Menschen werden kommen, mehr Platz ist nicht“. Warum die beiden Festivals jedoch das letzte Jahr mehr Leute nach Dortmund und München lockten und heuer nicht, kann Schwenkow ebenfalls beantworten. „Letztes Jahr waren es die Headliner. KISS, Muse, Metallica – das sind klingende Namen, die Fans aus ganz Europa anlocken. Dieses Jahr haben wir neue Wege eingeschlagen und Nightwish, Iggy Pop und Iron Maiden verpflichtet. So können wir die Kosten senken und dennoch mit dem Kartenverkauf zufrieden sein“.

2017 werden wieder Top-Acts erwartet

Im letzten Jahr fuhr die DEAG – so Schwenkow – einen Verlust mit ihren Festivals ein, der in „zweistelliger Millionenhöhe“ angesiedelt war. Ein Betrag, der 2016 eingesparten werden muss, damit am Ende die bekannte „schwarze Null“ aufscheint. Pläne für 2017 gibt es ebenfalls schon. „Das wird ein großartiges Programm“, verrät Schwenkow, möchte aber noch keine Details verraten.

Bis zu 170.000 Besucher möglich

Die „Zwillingsfestivals“ werden vom 27. bis 29. Mai 2016 über die Bühne gehen. Eine Woche später starten in Luzern und Wien zwei weitere Festivals. Schenkow erwartet rund 170.000 Besucher.

„Star Wars Identities“: Die Macht weilt im Münchner Olympiapark

„Star Wars Identities“: Die Macht weilt im Münchner Olympiapark

Wer im Oktober nach München fährt, dem wird wohl nachgesagt werden, dass er nur wegen dem Oktoberfest die bayerische Landeshauptstadt ansteuert. Mitunter handelt es sich aber nicht um einen Bierliebhaber, sondern um einen Star Wars-Fan. Denn bis zum 17. Oktober 2016 gibt es die „Star Wars Identities“-Ausstellung zu bewundern. Als Veranstaltungsort wurde die „Kleine Olympiahalle“ gewählt. Doch die „Star Wars Identities“-Ausstellung ist nicht nur etwas für wahre Fans der Filmreihe, sondern auch für all jene, die einmal in eine ganz andere Welt eintauchen möchten.

Zahlreiche Hintergrundinformationen und über 200 originale Kostüme und Requisiten

Ein Muss für alle Star Wars-Fans! Neben Hintergrundfakten und interessanten Informationen, wandeln die Besucher auf den Spuren ihrer Helden. Ob Han Solo, Luke Skywalker oder auch Darth Vater – die Figuren der beliebten Filmreihe können hautnah bestaunt werden. Zahlreiche Requisiten, originale Kostüme, Kunstwerke und Modelle sind zu sehen, die der Ausstellung das Prädikat „sehenswert“ verleihen. Natürlich gibt es auch Sturmtruppen, R2-D2 und seinen Kameraden C-3PO, Yoda und auch Han Solos pelzigen Freund Chewbacca. Die Besucher erfahren, wie Jar Jar Binks – aus einer Bleistift-Skizze – zum Leben erweckt wurde, lernen Figuren kennen, die in den Filmen nie zu sehen waren und können auch Informationen darüber einholen, warum Luke und Leia überhaupt entstanden sind.

Die Besucher werden ein Teil der Ausstellung

Es gibt die Bereiche Ursprung, Entscheidungen und Einflüsse; die Besucher müssen zehn Fragen zu ihrer eigenen Persönlichkeiten befragen und erhalten danach die Information, welche Rolle sie im Star Wars-Universum einnehmen würden. Wird man ein Teil der dunklen Macht oder gehört man den Jedis an? Am Ende macht es Spaß, ob man eher Luke oder doch Anakin Skywalker ist. Vielleicht ist man ja auch gar keiner der Hauptprotagonisten sondern ein Ewok? Fakt ist: „Star Wars Identities“ verkürzt definitiv die Wartezeit auf das achte Abenteuer.

Noch bis 17. Oktober in München

„Star Wars Identities“ öffnet täglich seine Pforten zwischen 10 Uhr und 18 Uhr. Der Ausstellungsort, die „Kleine Olympiahalle“ ist direkt im Münchner Olympiapark und kann problemlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. „Star Wars Identities“ ist noch bis 17. Oktober 2016 zu sehen.

Ein außergewöhnliches Erlebnis und ein voller Erfolg: Die Konzerte der thailändischen Siam Symphonic Band in München

Ein außergewöhnliches Erlebnis und ein voller Erfolg: Die Konzerte der thailändischen Siam Symphonic Band in München

Zum ersten Mal trat die thailändische Siam Symphonic Band außerhalb ihrer Heimat auf. Die beiden Konzerte, welche am Pfingstwochenende in München gespielt wurden, waren nicht nur eine außergewöhnliche Premiere, welche die Gäste verzauberte und begeistern konnte. Barbara Riepl, Honorargeneralkonsulin des „Königlich Thailändischen Honorargeneralkonsulats für Bayern und Sachsen“ hatte – damit Deutschland seine kulturellen Beziehungen zu Thailand verbessern bzw. intensiveren kann – die Siam Symphonic Band eingeladen. Gespielt wurden Kompositionen der Königlichen Hoheit Prinz Paribatra Sukhumbhand of Nagor Svarga (geboren: 1881; verstorben: 1944).

Wenn asiatische und westliche Klänge vereint werden

Es war ein außergewöhnliches Erlebnis. Mit dabei waren nicht nur die Botschafterin Thailands, Ihre Exzellenz Nongnuth Phetcharata, sondern auch Vira Rojpojchanarat, Kulturminister Thailands. Auch der Präsident der Chumbhot-Pantip Foundation und Gouverneur von Bangkok, Prof. Sukhumbhand Paribatra, sah sich das außergewöhnliche Konzert in München an. Der erste Auftritt erfolgte zu Pfingstsamstag. Vor einer märchenhaften Kulisse, die das Schloss Nymphenburg bot, wurde ein außergewöhnlicher Mix präsentiert, der asiatische und auch westliche Klänge vereinte.

Ein voller Erfolg

Pfingstsonntag feierte die hochrangige Gesellschaft ihre thai-bayerische Freundschaft im Aumeister Biergarten im Englischen Garten und ließen sich regionale und auch asiatische Spezialitäten servieren. Dabei konnte auch das Programm der Band ergänzt werden, sodass in der Pause die „Goasslschnalzer“ für Stimmung sorgten und die Musikkapelle „Alois Altmann und seine Isarspatzen“, bekannt vom Münchner Oktoberfest, ebenfalls musikalische Höhepunkte garantierten. Der überraschende Höhepunkt des Konzerts wurde von den Isarspatzen präsentiert, welche – gemeinsam mit den Mitgliedern der Siam Symphonic Band – ein gemeinsames Musikstück aufführten. So wurden die Gäste Zeuge einer Uraufführung eines ungewöhnlichen Blasmusikkapellen-Auftritts, der westliche und asiatische Töne kombinierte.

Die Pflege der kulturellen Freundschaft soll fortgesetzt werden

Thailands Kulturminister wurde von einer ausgewählten Delegation des Kulturministeriums begleitet, unter welcher sich auch Vertreter der Chumbhot-Pantip Stiftung, die Kulturbeauftragten der thailändischen Regierung und auch Vertreter zahlreicher thailändischer Medien befanden. Minister Vira Rojpojchanarat zeigte sich zufrieden, freute sich über die beiden Auftritte der Band und war auch nicht abgeneigt, die kulturelle Freundschaft zu intensivieren.

Komödie Bayerischer Hof

Ziemlich beste Freunde: Premiere im Bayerischen Hof

Ziemlich beste Freunde (Intouchables)
Komödie nach dem gleichnamigen Kino-Kassenschlager

Das Theaterstück „Ziemlich beste Freunde“ wird derzeit in der Komödie im Bayerischen Hof in München vom 16.03.2016 bis 07.05.2016 aufgeführt. In der Bühnenfassung von Gunnar Dreßler spielt Sigmar Solbach die vom Hals ab gelähmte Hauptfigur Philippe. Der aus einem französischen Ghetto stammende Pfleger Driss wird von Peter Marton verkörpert. Philippe ist reich, gebildet, adelig, kunstinteressiert und querschnittsgelähmt. Um seinen Alltag bewältigen zu können, ist er auf der Suche nach einem neuen Pfleger. Viele hat er bereits im Laufe der Jahre verschlissen und er hasst es, wenn man ihm Mitleid entgegenbringt. Bewerber auf den Posten stellen sich vor. Darunter auch der dunkelhäutige Driss, der soeben das Gefängnis verlassen konnte und mal wieder einen Nachweis über ein gescheitertes Verstellungsgespräch zur Vorlage beim Arbeitsamt braucht. So kann er schließlich Arbeitslosengeld beantragen. Mürrisch und sich wenig Mühe gebend stellt Driss sich vor und bittet um eine schnelle Unterzeichnung der Bescheinigung. Entgegen seiner Erwartung möchte Philippe ihn jedoch für die Pflege einstellen.

Zwei Welten

Zwei Welten treffen aufeinander: Der gut gebildete und wohl situierte Philippe trifft auf der einen ungebildeten und vorbestraften Driss. Anders als der Zuschauer es eventuell vermutet hat, entwickelt sich eine intensive Freundschaft, die alle gängigen Konventionen über den Haufen wirft. Philippe findet wieder Freude am Leben und Driss übernimmt zum aller ersten Mal Verantwortung in seinem Leben. Beide lernen sich jeweils von einer ganz neuen Seite kennen.

Freude und Trauer

Als Zuschauer wohnt man sowohl den tragischen und traurigen Momenten, in denen Philippe etwa aufgrund seiner Behinderung nach Luft schnappt, als auch den ausgelassenen Momenten des vollkommenen Glücks, bei. Driss und Philippe lachen trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft über Situationskomik und letztlich auch über sich selbst. Das hilft, mit seinem Schicksal Frieden zu schließen. Oft wandelt Driss zwischen Respektlosigkeit und Unverschämtheit im Umgang mit seinem Chef. Dennoch steckt in ihm ein guter und liebenswerter Kerl, der es schafft Philippe nach vielen Jahren der Traurigkeit und Stagnation wieder zum Lachen zu bringen. Driss ist es auch, der Philippe den Weg zu einer neuen Liebe bahnt, in dem er Philippes Brieffreundin kurzerhand anruft und das Telefon kommentarlos an Philippe weiterreicht.

Solbach in der Rolle des Philippe

Sigmar Solbach brilliert in der Rolle des Philippe. Er bringt den Mann, der die Freunde am Leben durch den Verlust seiner Ehefrau und einen tragischen Unfall, der ihn in den Rollstuhl zwingt, zu 100 % rüber. Von der ersten Sekunde an nimmt man ihm die Rolle ab. Solbach transportiert das Verzweifelt sein über seine scheinbar ausweglose Situation genauso glaubhaft, wie das herzhafte Lachen über den Pfleger Driss, wenn der vorgibt einen namhaften französischen Schriftsteller zu kennen. Den adligen kunstinteressierten Mann, der nach dem Tod seiner Frau die Freunde am Leben verloren hat, verkörpert er perfekt. Er lässt außerdem teilhaben, an seinen Ängsten und Handicaps, die sich durch seine Behinderung ergeben. Als Zuschauer fühlt man sich stellenweise selbst im Rollstuhl sitzend oder auf dem Bett liegend, um nach Luft zu schnappen. Solbach berührt durch seine Verkörperung des traurigen Philippe, der durch Driss wieder neuen Lebensmut fasst.
Peter Marton in der Rolle des Driss ist von der ersten Sekunde an ein Publikumsliebling. „Harte Schale, weicher Kern.“ Driss scheint zunächst ein krimineller und ungebildeter Kerl zu sein, der in einem einschlägigen französischen Stadtteil groß geworden ist. Er schlägt sich so durchs Leben, ohne ein wirkliches Ziel zu verfolgen. Dass er in Philippe einen ehrlichen Freund findet, der sein Leben in eine gute Richtung lenkt, ist ein glücklicher Zufall. Driss profitiert genauso von Philippe, wie umgekehrt.

Driss

Zum ersten Mal schafft Driss es, etwas durchzuhalten und sein Geld auf ehrliche Art und Weise zu verdienen. Peter Marton nimmt die Gestalt des Ghettogangsters mit weichem Herz perfekt ein. Seine Gestik, Mimik und Ausstrahlung verkörpern den straffälligen Driss absolut glaubwürdig. Der Charakter scheint ihm auf den Leib geschneidert. Wenn der Vorhang gefallen ist, erlebt man Marton als völlig anderen Mensch, der eine aufrechte Haltung einnimmt und nichts mit dem eben noch verkörperten Driss, der breitbeinig und machohaft unterwegs ist, zu tun hat. Marton liefert eine herausragende schauspielerische Leistung ab, die das Publikum zu recht mit Pfeifen, Jubelrufen und Applaus feiert.

Fazit

Das Stück dauert 2 Stunden und 20 Minuten, inklusive einer Pause, in der das Publikum Getränke an der Bar einnehmen kann. Tickets können in der Komödie im Bayerischen Hof oder im Internet erworben werden. Die Preise variieren je nach Sitzposition zwischen 28 und 40,50 Euro. Ziemlich beste Freunde – ein absolut sehenswertes Theaterstück, das Ihnen ein gutes Gefühl schenken und ein Lächeln auf den Lippen, beim Verlassen des Theaters bereiten wird.